Sich selbst wie den letzten Dreck behandelnSelbstabwertung und die Frage, warum sich viele Menschen selbst nicht ertragen können

Im Zusammenhang mit Depressionen kommt oft die Frage auf, warum sich Menschen mit dieser Diagnose selbst nicht gut behandeln, also in die Selbstabwertung verfallen.

Die Ursachen für selbstabwertendes Denken und Verhalten (auch bei der Selbstsabotage zu beobachten) liegen in der Natur des Menschen. Der Mensch möchte etwas zum Leben beitragen, seinen Platz in der Welt haben und mit Selbstachtung in den Spiegel sehen.

Wenn es z. B. wegen einer Phase monumentaler Erschöpfung nicht möglich ist, etwas zu leisten, kann es zur Selbstabwertung kommen.

Auch noch so gut gemeinte Ratschläge von außen können in diesen Situationen kaum etwas daran ändern, dass aus Sicht der betroffenen Person ein krankheitsbedingtes Manko besteht.

In der ersten Betrachtung bestrafen sich Menschen dafür selbst, dass es ihnen nicht gut geht.

Wir können die Frage aber auch umgekehrt stellen:

Warum werden Menschen durch Selbstabwertung depressiv?

Wer permanent überwiegend negative Äußerungen über sich selbst hört, fühlt sich abgewertet – und reagiert in der Regel mit Niedergeschlagenheit. So ist das auch mit der Selbstabwertung. Es spielt fast keine Rolle, ob eine andere Person schlecht über mich redet oder ob ich das selbst praktiziere.

Hier sehen wir: Depressionen können ihre Ursache tatsächlich in Denkmustern haben

Typische depressive Muster.